Judo
(jap. 柔道 „sanfter/flexibler Weg“) ist eine japanische Kampfsportart, deren Prinzip „Siegen durch Nachgeben“
beziehungsweise „maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand“ ist.
Ju-Jitsu
(jap. 柔術 „Die sanfte Technik/Die nachgebende Kunst“) ist eine von den japanischen Samurai
stammende Kampfkunst der waffenlosen Selbstverteidigung.
Evan Grünenfelder und Jakob Geisler starteten Schülern unter 12 Jahren (U12).
Jakob griff seinen ersten Gegner gleich mit einem O-Goshi (Grosses Hüftrad) links an. Damit konnte er diesen lange Zeit in Schach halten, jedoch nicht werfen.
Im zweiten und dritten Kampf versuchte er mit Kombinationen von zwei oder mehr Würfen hintereinander anzugreifen. Für seinen Einsatz wurde er mit dem dritten Platz belohnt.
Evan misslang sein Start, er wurde nach langem Ringen durch den ersten Gegner besiegt. Sein zweiter Gegner musste Aufgrund einer Verletzung aufgeben. In seinem vierten Kampf zog Evan voll durch und schmetterte seinen Gegner mit einem Ko-Soto-Gari (kleine Aussensichel) auf die Seite und erhielt ein Waza-ari (zweithöchste Wertung). Gleich im Anschluss konnte er den Gegner mit einem Festhaltegriff für die nächsten 10 Sekunden kontrollieren und erhielt den zweiten Waza-ari und gewann den Kampf vorzeitig. Auch Evan erhielt eine Bronzemedaille.
Bei den Schülern unter 14 Jahren (U14) starteten Lian Grünenfelder und Nevio Ackermann. Im Gegensatz zu den Regeln in der Schweiz darf in Österreich in dieser Alterskategorie schon gewürgt und gehebelt werden. Dies bekam Nevio zu spüren, der sich nach einem halben Jahr Judo an seinen ersten Wettkampf wagte. Seine Gegner kannten keine Gnade, obwohl sie mit sechs bis sieben Jahre Judo und viel Wettkampferfahrung Nevio um einiges voraus waren. Nevio liess sich aber nicht beirren und kämpfte mutig und mit viel Power. Er war nur durch Würger zu stoppen und landete auf dem etwas undankbaren 4.Platz.
Lian kämpfte zum ersten Mal in der gleichen Kategorie wie Luca Wüst aus Sargans (JC Buchs SG). Der erfahrenere Luca gab Lian verschiedene Tipps, die Lian dann umzusetzen versuchte. Im zweiten Kampf konnte er seinen Gegner sehr gut in die Ecke treiben und dann mit einem wunderschönen O-Soto-Gari (Grosse Aussensichel) platt auf den Rücken legen. Er erhielt für diesen wunderschönen Wurf ein Ippon (höchste Wertung im Judo). Luca warf Lian im Kampf der Sarganserländer dann mit einem wunderschönen Tomoe-Nage auf den Rücken. Lian erholte sich gut, machte den anderen Kontrahenten das Leben schwer und musste sogar in die verlängerte Kampfzeit. Leider reichte es trotz tollem Einsatz nur für den vierten Platz. Herzliche Gratulation an Luca Wüst zu seiner Silbermedaille.